Das perfekte Seminar finden

DAS(!) perfekte Seminar gibt es nicht. Es geht darum, DEIN perfektes Seminar zu finden.

 

Ein Seminar zu finden, das deine Bedürfnisse erfüllt, setzt einiges voraus. Doch nicht alles ist vom Seminarveranstalter abhängig.

das-richtige-seminar-finden

Recht häufig kommen Menschen zu mir und fragen, welches Seminar ich ihnen empfehlen können. Meine Reaktion ist immer identisch: „Was brauchst du denn?“ Obwohl die Gegenfrage unhöflich erscheint und auch nicht das widerspiegelt, was sich die Fragenden erhoffen, ist sie unfassbar notwendig zu stellen.

 

Was will eine Fachkraft für Floristik mit einem Koreanisch-Kurs, wenn Sie weder nach Korea will, noch koreanische Kunden hat? Was hilft es einer frischgebackenen Mutter, einen dreiwöchigen Vertriebsworkshop auf einer Segelyacht zu buchen?

 

Du weißt, worauf ich hinaus möchte:

 

Ohne eindeutige Zielstellung, was mit dem Seminar erreicht werden soll, lässt sich nie „das richtige“ Seminar finden.

 

Allerdings gebe ich dir gern ein Leitsystem an die Hand, mit Hilfe dessen du zwei Dinge klar erkennen kannst:

 

1. Ich zeige dir, welche Qualitätsmerkmale ein hochwertiges Seminar hat.
2. Du lernst in diesem Artikel, dein „perfektes“ Seminar zu finden.

„Proof of Concept“

Bitte beantworte zunächst drei Fragen:

1. Würdest du ein Produkt kaufen, dessen Funktionalität nicht geklärt ist?
2. Vertraust du Aussagen von Personen, die keineswegs beweisen können, dass sie wissen, wovon sie sprechen?
3. Wärst du bereit, dir von einem Nichtschwimmer das Schwimmen beibringen zu lassen?

 

Frage 1 beantworten einige Personen mit „Ja“. Die zweite Frage ist schon einfacher zu verneinen. Doch spätestens der dritte Aspekt ringt jedem ein klares „Nein!“ ab.

richtiges-seminar-finden

Proof of Concept - Lebenserfahrung trifft Wissenschaft

Eine Erfahrung, die uns das Leben mitgibt, betrifft Menschen, deren Glaubhaftigkeit als „schwierig“ einzuschätzen ist. Regelmäßig lernt jeder von uns Personen kennen, die …

 

… über Dinge sprechen, von denen sie zu wenig wissen,
… Autos fahren, die sie sich (eigentlich) nicht leisten können,
… Jobs ausüben, für die sie nicht qualifiziert sind.

 

Es geht hierbei um den „klassischen“ Blender. Im Laufe unseres Berufslebens erfahren wir, woran sich Verhaltensweisen messen lassen. Wir lernen, Aussagen und Auftreten unseres Gegenübers zu prüfen. Wie diese Prüfung aussehen kann, möchte ich in einer kleinen Geschichte darlegen.

 

Letztens lernte ich jemanden kennen, der sich wenige Monate vor unserem Gespräch als Vertriebscoach in die Selbständigkeit wagte. Eigentlich ist er studierter Historiker. Einen Beruf mit Vertriebsinhalten hat er nicht erlernt und bisher auch keine praktischen Erfahrungen sammeln können. Allerdings las er einige Bücher zum Thema und verkauft nun dieses Wissen.

 

Erfahrungsgemäß wird jeder Dozent/Berater/Trainer in Seminaren nach persönlichen Erfahrungen und Praxisbeispielen gefragt. Ferner möchten Teilnehmer wissen, wie sie spezifische Probleme des Alltags ihrer Branche lösen können. Ohne Erfahrung wird der Vertriebscoach diese Fragen nicht beantworten können. Die Folge: Die Teilnehmer werden ihm vorwerfen, er könne seine Lerninhalte weder verifizieren, noch validieren. Es fehlt an einem „Proof of Concept“.

 

Das Modell des Proof of Concept (PoC) basiert auf einer Idee: Es geht darum, eine Methode, eine Idee, eine Theorie oder ein Konzept auf das praktische Potenzial zu überprüfen und deren Umsetzbarkeit zu belegen. Möglich ist das durch Experimente, Übungen und Erfahrungsberichte. Liegen diese nicht vor, gilt der „Proof of Concept“ gescheitert. Das bedeutet nicht automatisch, dass das zugrunde liegende theoretische Konstrukt falsch ist. Allerdings verliert derjenige, der es vertritt, nach außen an Glaubwürdigkeit.

Proof of Concept - Coaches und Referenzen

Der einfachste Weg, als Trainer erfolgreich zu werden, besteht im Sammeln und Veröffentlichen von Referenzen. Seminarteilnehmer, die von großartigen Stunden, wertvollem Inhalt und praktischer Anwendung sprechen, sind eine wundervolle Werbung. Doch warum?

 

Jeder Teilnehmer, der ein Seminar positiv bewertet, ist ein Proof of Concept.

 

Derartige Aussagen belegen, dass das, was der Trainer erzählt, sinn- und wertvoll ist. Dazu kommt, dass ein Dozent, um die Referenz zu erhalten, innerhalb seiner Veranstaltung bewiesen haben muss, wie relevant seine Aussagen sind. Das wiederum funktioniert ausschließlich über Beispiele, Anwendungen usw.

 

Überprüfe also, ob du Erfahrungsberichte zu Seminaren, Trainern und Speakern findest. Gern hilft die auch Seminarchecker auf dem Blog oder im persönlichen Kontakt weiter.

2. Didaktisches Know How

Viele Trainer, Coaches und Dozenten geben Seminare und vermitteln darin Wissen. Allerdings wird dieses nicht immer klienten- bzw. zuhörergerecht aufbereitet. Daraus resultiert beispielsweise Langeweile beim Seminarbesucher, der geistig abschaltet und im schlimmsten Fall nicht nur negative Online-Bewertungen hinterlässt, sondern auch Gefallen daran finden könnte, das Seminar zu stören.

 

Das zu vermeiden gelingt, wenn der Seminarleiter gewisse didaktische Fähigkeiten mitbringt und diese entsprechend einsetzt.

seminare-finden

Didaktische Methode

Eine didaktische Methode ist eine Lehrmethode, die einem wissenschaftlichen Ansatz oder Erziehungsstil folgt, um den Lernenden zu aktivieren. Hierbei sollte immer darauf geachtet werden, an welche Zuhörerschaft Wissen vermittelt werden soll: Sind es Kinder, Jugendliche oder Erwachsene? Findet das Seminar wochentags oder Wochenende statt; morgens, nachmittags oder abends? Finden sich in dem Seminar Menschen ein, die es freiwillig besuchen oder gesandt wurden?

 

Als Faustregel gilt:

Je mehr Emotionen im Seminar erzeugt werden, desto einprägsamer sind die Inhalte.

 

Bist du gerade dabei, „dein perfektes“ Seminar zu finden, achte in Seminarbeschreibungen darauf, dass Aussage wie „praktische Übungen“, „Teilnehmeraktivierung“ oder „praktische Beispiele“ stehen. Daraus lässt sich ableiten, dass es sich nicht nur im theoretische Vorträge handelt.

 

Trainer, die Zusatzqualifikationen zu NLP, Systemischem Arbeiten, Lerntherapie u.ä. aufweisen können, sind zudem in didaktischen Methoden geschult.

 

Unterscheidung im Lernen - Das richtige Seminar finden

Grundlegend wird dein Seminarbesuch nachhaltiger, je aktiver du selbst bist. Wenn Teilnehmer nur passiv zuhören bleiben ca. 20% der Inhalte hängen. Wenn du dich dagegen aktiv beteiligst, können bis zu 80% des Gelernten in deinem Gehirn verankert bleiben. Wir fassen die Unterschiede zwischen passiven Lernen und aktiven Lernen bzw. den wichtigsten Punkten für das perfekte Seminar für dich zusammen:

Passives LernenAktives Lernen
Wissensvermittlung mit Fokus auf den Inhalt und Power Point Präsentation. Wissensvermittlung mit Fokus auf das "Wie", sprich: Nutzen von Story Telling, Erzeugen von Bildern im Kopf des Teilnehmers, Arbeiten mit der Macht des Humors.
Basis des Seminars ist Theorie aus Büchern und co. Basis des Seminars sind eigene Learnings, Fehler und Erfolgsstrategien des Referenten.
Zuhören und "berieseln lassen". Gruppenübungen, Austausch mit anderen Teilnehmern, Nutzen von Schwarmintelligenz.
Der Referent vermittelt die Ergebnisse basierend auf Erfahrung, persönlichem Studium und Selbstreflexion. Der Trainer kennt seine Wege, mit dem Thema umzugehen und hilft den Seminarteilnehmern durch Fragen und Übungen, eigene Wege zu erkunden.
Arbeit am Bewusstsein. Arbeit am Bewusstsein und Unterbewusstsein.
Die Methoden orientieren sich an Vorlesungen und dem Aufzeigen von Fallbeispielen. Das Vorgehen ist induktiv: Diskussion, Dialog und gemeinsame Problemlösung.
Die Prüfung der Wahrheit des gesagten erfolgt kaum. Der Dozent überzeugt durch Autorität und Erfahrung. Die Prüfung der Wahrheit erfolgt auf der Basis von Vernunft und durch Beweise.
Die Rolle des Teilnehmers: passiv, offen, empfänglich. Rolle des Teilnehmers: aktiv, hinterfragend, kritisch.

didaktik-seminar

3. Rahmen: Raum, Ablauf, Unterlagen

3.1 Der Raum

Erinnere dich bitte an deine Schulzeit zurück. Wie sah es in deiner Grundschule aus? Freundlich, bunt und einladend oder eher langweilig bzw. museumsgleich? Wie war es später auf der Oberschule / dem Gymnasium?

 

Wahrscheinlich haben die meisten Menschen in Deutschland eine ähnliche Erinnerung an die Schulzeit: Während die ersten Jahre durch Farben, Spiele und Freude geprägt waren, folgten ab der Oberstufe eher triste Requisiten. Die Räume der Lernanstalten ähneln nicht selten kühlen Wartesälen, in denen Kinder und Jugendliche dazu gezwungen werden, Wissen aufzunehmen. Derartiges ist unangenehm und fördert eher geistiges Abschalten denn aktive Mitarbeit.

Betrachten wir die Lernumgebungen, zu denen es im Übrigen auch Untersuchungen gibt, kommen wir schnell zu einem eindeutigen Ergebnis: Je fröhlicher bzw. angenehmer die Umgebung, umso eher sind Lernende in der Lage, sich auf den Stoff zu konzentrieren bzw. geistige Leistungen zu erbringen.

 

Gute Seminaranbieter wissen um den Wert der Lernumgebung. (Tipp: Beim Seminar "Geiles Leben" von Denys Scharnweber wirst du das erleben.)

Bist du also gerade dabei, ein wirklich „gutes“ Seminar zu finden, suche nach dem Veranstaltungsort. Ist es ein Seminarzentrum, ein Hotel oder eine Halle „irgendwo“ im Nichts? Informiere dich online über die räumlichen Gegebenheiten. Qualitativ hochwertige Seminare finden in angemessenen Locations statt.

seminarraum

3.2. Die Anzahl der Menschen

Es ist eine Frage der persönlichen Befindlichkeit, ob man gern in einem kleinen, familiären Rahmen lernt oder sich auch in Großveranstaltungen wohlfühlen kann. Es ist allerdings weder ein Qualitätsmerkmal, die Olympiahalle mit 10.000 Teilnehmer zu füllen, noch ist es ein Anzeichen für besonderen Gehalt, wenn ein Trainer für das Coaching eines elitären Kreises 10.000€ pro Teilnehmerplatz verlangt.

 

Die Vorteile von großen Gruppen sind zum einen Möglichkeiten zum Netzwerken, ein hohes Energielevel sowie das Nutzen von Schwarmintelligenz.

 

Eine Sache steht jedoch fest: Je geringer die Teilnehmeranzahl, umso höher die Wahrscheinlichkeit, dass du ein Seminar findest, in dem du selbst stark aktiv sein kannst.

Folgende Regel gilt: Je höher das Seminarinvestment, desto elitärer der Kreis und desto wertvoller die Kontakte bzw. höher der Output.

seminarunterlagen

3.3 Unterlagen und Ablaufplan

Ein Seminarleiter, der keine Unterlagen für Teilnehmer bereithält, ist in 9 von 10 Fällen schlecht vorbereitet. Normalerweise steht bereits in den Seminardetails, dass es Unterlagen bzw. allgemeine Handreichungen geben wird.

 

Ein totsicheres Merkmal, ob ein Seminar gelingen wird oder nicht, ist die Vorabbereitstellung eines Inhaltsplanes bzw. eines Ablaufplans. Das heißt: Du möchtest ein Seminar finden, von dem du bereits vorher abschätzen können willst, ob es gut wird, dann suche den Ablaufplan online oder erfrage ihn per Mail beim Veranstalter.

4. Seminare finden nach dem Aspirinprinzip

Schauen wir uns das Thema „Schule“ an, erweckt es bei jedem Menschen ein Potpourri an Gefühlen. Manche sind positiv, manche neutral und auf wieder andere kann man verzichten. Um ein Seminar zu finden, das nicht das gleiche Gefühlsdilemma auslöst, kannst du dich auf das Aspirinprinzip verlassen.

4.1 Ein Seminar zu deinem Problem finden

Angenommen, du möchtest in deinem Job auf die nächste Gehaltsstufe klettern, nur fehlt dir dazu ein wichtiger Abschuss. Was kannst du tun?

 

1. Du vergräbst dich und trauerst, weil du den Abschluss nicht hast.
2. Du kündigst (und suchst dir bestenfalls vorher einen neuen Job).
3. Du findest eine Lösung, den Abschluss zu erreichen.

 

Gehen wir davon aus, du entscheidest dich für Option 3, dann ist die Situation recht einfach: Suche und finde ein Seminar, das dich mit dem Abschluss belohnt und du dein Ziel erreichst.

was-für-seminare-gibt-es

seminar

Besteht deine Grundmotivation allerdings in einem Problem wie „Ich bin schlecht in der Kaltakquise“ oder „Ich bin unverhältnismäßig schüchtern“, wird nicht der Seminarabschluss relevant, sondern der Seminarinhalt bzw. die Resultate durch den Seminarbesuch. Bleiben wir im Beispiel Kaltakquise. Angenommen, deine Aussage lautet: „Ich bin schlecht in Kaltakquise“, stecken in dieser verschiedene Aspekte, die es vor der Wahl des Seminars zu beachten gilt.

 

Das Wort „schlecht“ ist eine Beurteilung, die nur im Vergleich oder im Verhältnis zu etwas entstehen kann. Bist du also „schlecht“, weil du ein vorgegebenes Ziel nicht erreichst? Bist du weniger gut als andere? Woher kommt die Bewertung? — Oder glaubst du einfach nur, „schlecht“ darin zu sein, obwohl du keine Beweise dafür hast?

Worin liegt also „das Problem“? Fehlt es dir an Methoden, erfolgreich Kaltakquise zu betreiben oder ist es eher ein Glaubenssatz, der dich hindert, motiviert ins Gespräch zu gehen? Für das eine Problem empfiehlt sich eine Schulung, in der Know-How vermittelt wird. Für Themen rund um Glaubenssätze, ist ein Coaching wahrscheinlich der bessere Ansatz.

 

Kläre dein eindeutiges Problem und du kannst im Anschluss daran dein perfektes Seminar finden.

4.2 Der Seminarleiter kennt das Problem und die Lösung

Sofern du genau weißt, worin dein Problem besteht, kannst du nach einem Seminar suchen, dass die entsprechende Lösung bietet. Jetzt ist es noch wichtig, dass auch dein Seminarleiter beide Seiten der Medaille kennt. Wie findest du das heraus?

4.2.1 Recherche vor der Seminaranmeldung

Qualitativ hochwertige Seminare stellen die Dozenten bereits auf der Online-Präsenz des Anbieters vor. Name, Bild und ein Auszug des Werdegangs sollen nicht nur Vertrauen wecken, sondern auch Anhaltspunkte bieten. So findest du nicht umsonst vornehmlich ehemalige Führungskräfte als Trainer für entsprechende Seminare vor.

 

Recherchiere gern auch weitere Quellen, in denen die Referenten genannt werden, sodass du sicher gehen kannst: „Ja, hier bin ich richtig!“ Gleichzeitig solltest du stutzig werden, wenn es heißt, dass ein Verkaufstraining von einem 22jährigen Geschichtsstudenten gehalten wird, ohne dass irgendwo vermerkt ist, dass dieser bereits mehrere Jahre Erfahrungen im Verkauf und Vertrieb sammeln konnte.

seminar-angebote

4.2.2 Problemlösung innerhalb des Seminars

(Der nachfolgende Tipp ist gemein, aber notwendig.)
Das richtige Seminar zu finden heißt nicht nur, online zu recherchieren und auf „Anmelden“ zu klicken. Es geht auch darum, während der Veranstaltung regelmäßig zu reflektieren: „Löse ich gerade mein Problem?“ Das Aspirinprinzip besagt: „Es liegt ein Schmerz vor und die Lösung wird in Form der Aspirin gegeben.“ Im Seminarbereich heißt das: Du stellst Fragen und erhältst die für dich passenden Antworten.

 

Bohre auch gern in Seminaren nach. Dein Dozent soll dir hierbei eindeutige Antworten geben und sich nicht herausreden. Bemerkst du hingegen, dass du deine Zeit nur sinnlos absitzt, triff eine Entscheidung: Bleiben, beschweren oder gehen. Dein „Schmerz“ wird auch an dieser Stelle nur gelöst, wenn du ihn aktiv angehst.

verantwortung-übernehmen

5. Verantwortung übernehmen

Folgende Situation erlebe ich immer wieder in Seminaren: Der Referent erklärt, dass man im Leben Verantwortung über all seine Lebensbereiche übernehmen müsse. Sonst gibt man die Macht an andere ab.

Wenn ich dann mit Teilnehmern spreche, sagen sie mir Dinge wie "Das war ja nur eine Verkaufsveranstaltung", "Der Filterkaffee schmeckt nicht" oder auch "Bei mir funktioniert das nicht".

 

Hier frage ich mich, ob derjenige dem Referent überhaupt zugehört hat.

 

1. Jeder ist für sich selbst verantwortlich. Der Referent kann nur seine Erfahrungen und sein Wissen weitergeben. Die Umsetzung obliegt jedem selbst. Niemand kann zum Erfolg getragen werden.

2. Aussagen wie "Das funktioniert bei mir nicht" oder "In meiner Branche ist das ganz anders" implizieren, dass der Teilnehmer bestimmte Glaubenssätze hat, die ihn daran hindern, kreativ Lösungen zu finden und die Beispiele des Referenten auf sich selbst zu adaptieren. Auch hier der Hinweis: Es geht darum, die gelernten Inhalte auf dich und deine Situation anzuwenden. Manchmal ist das nicht 1:1 möglich, da bedarf es eine Prise Offenheit und Kreativät um Lösungen zu finden.

Top-Tipp: Nutze dazu die Schwarmintelligenz und befrage andere Seminarteilnehmer. Oftmals entstehen hier unerwartet wertvolle Ideen.

 

3. Fokus: Worauf liegt dein Fokus beim Seminar? Bist du hier, um besonders gut zu kulinarisch versorgt zu sein? Nur mal angenommen, du erfährst in dem Seminar so wertvolle Tipps, die dein Leben um 180° drehen, du bekommst den 1-Million-Euro-Tipp oder wirst deine Angst auf Menschen zuzugehen los?

Ist es da so entscheidend, wie gepolstert dein Stuhl ist und mit welchen Bohnen der Kaffe gebrüht wird? Für solche Lösungen würdest du vielleicht sogar auf dem harten, kalten Boden sitzen, um dem Referent an den Lippen zu kleben.

 

Top-Tipp: Achte darauf, wo gerade deine Aufmerksamkeit liegt. Lässt du dich von "Jammerern"anstecken oder ist deine Aufmerksamkeit auf "Was kann ich wertvolles lernen?" gerichtet?

6. Nachhaltigkeit

Das richtige Seminar zu finden heißt auch, nachhaltig etwas mitzunehmen; allerdings nicht nur Flyer und ein paar Visitenkarten anderer Teilnehmer. Nachhaltigkeit im Seminar bedeutet, dass dein Trainer Aufgaben für dich vorbereitet hat, die du in den Folgetagen umsetzen darfst. Das kann zum Beispiel sein, dass du Gelerntes anwendest und die reflektierten Veränderungen in einem Tagebuch oder einem kleinen Journal festhältst.

 

Bsp.: Bei Jürgen Höller gibt es in den Seminarunterlagen immer eine "Handlungsliste". Da schreibst du alles auf, was du umsetzen möchtest inkl. Datum bis wann du es erledigt haben willst. Alexander Hartmann hat bei seiner Hypnose-Ausbildung System23 ein 23-Tage Online-Programm VOR dem Seminarbesuch vorbereitet, damit sich die Inhalte noch leichter einprägen und schon im Unterbewusstsein arbeiten können.

gelerntes-umsetzen

Ein Seminar ist nur so gut wie dein nachhaltiger Umgang mit allem Gelernten.

Nachhaltigkeit kann auch bedeuten, dass du mit anderen Seminarteilnehmern über Online-Möglichkeiten wie Social-Media-Plattformen im Austausch bleibst oder ein Mentoring buchst, über das dir längerfristig ein Trainer deiner Wahl beim Umsetzen deiner Zielerreichungsstrategien zur Seite steht.

Du möchtest über die nächsten Blog Artikel informiert werden?

Trage dich hier zum monatlichen Gehirnfutter von Seminarchecker ein!

 

  • Darf nicht fehlen
  • Ist ungültig

Seminarchecker